Diese Rede auf dem Kolloquium der Akademie der Künste der DDR am 11. Dezember 1989 war ein Beitrag zu dem Versuch, bei Fortbestehen der DDR in letzter Minute eine baupolitische Wende herbeizuführen – ein Plädoyer für eine partizipatorische und ökologische Architektur. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: 02 Architektur- und Designtheorie der 80er Jahre
16 Fragen und Antworten zur Schelfstadt Schwerin (1989)
Dieses fiktive Interview stellt eine Diskussionsgrundlage zu einer Ausstellung dar, die im Frühjahr 1989 von einer Initiativgruppe zur Erhaltung der vom Abriss bedrohten Schelfstadt in Schwerin unternommen wurde. Hier wird die technologische und organisatorische Basis des Bauwesens öffentlich in Frage gestellt. Weiterlesen
Die Umfunktionierung der Gestalt – zu den Elementen eines ästhetischen Ideals (1988/90)
In diesem Beitrag zum Bauhauskolloquium 1988 wurde das ästhetische Ideal vor allem historisch begründet mit einem Plädoyer für eine geschmeidige Bautechnologie und eine anthropozentrische Architektur. Irgendwie war die Antike schön, hieß es. Weiterlesen
Entwurf einer Leitlinie sozialistischer Architekurgestaltung (1988)
Eine politische Ästhetik der Architektur in 15 Thesen. In diesem Text wird 2 Jahre vor dem Untergang der DDR und quasi eine fast 20-jährige Forschungsarbeit zusammenfassend, eine offene Utopie der Architektur entwickelt, die dem Humanismus verpflichtet ist und „sozialistisch“ genannt wurde. Weiterlesen
Funktionalismus – Historischer Begriff oder Leitlinie (1987)
Olaf Weber
Funktionalismus – historischer Begriff oder Leitlinie?
In maßgeblichen Kreisen der Ästhetik und Kulturtheorie der DDR wird im Ergebnis einer intensiven Aneignung des Erbes der 20er Jahre vorgeschlagen, den „Funktionalismus … für den ausserkünstlerischen Bereich ästhetischer Gestaltung auf ähnliche Weise als Hauptlinie der Entwicklung … (zu begreifen), wie uns Realismus als Hauptlinie der Kunstentwicklung gilt“./1/
Dieser Vorschlag hat die Faszination des klaren Entwurfes, doch ist die Bezeichnung unserer sozialistischen Gestaltungskonzeption als Funktionalismus angesichts der wechselvollen Geschichte dieses Begriffes, in deren Verlauf er mehrmals seine Bedeutung und seine Wertorientierung änderte, nicht unproblematisch. /2/ Weiterlesen
Lauben und Datschen (1987)
Aus der Untersuchung von Lauben und Datschen, aus ihrer Differenz, aus der Betrachtung der Freizeitbedürfnisse und einer Analyse der Datschen-Ästhetik wird die Stadt- und Wohnungsbaupolitik der DDR mit ihrer problematischen Trennung von standardisiertem Wohnen und ebenso normiertem Wochenende in Frage gestellt. Weiterlesen
Eklektizismus und Formensprache (1987)
Im Spannungsfeld zwischen einem radikalen Eklektizismus und einem kanonischen Formalismus entwickelt sich eine neue Formensprache der Architektur. Sprache, Stil und Kolorit bilden die Vermittlungsebenen der Form, die zugleich dem Menschen und dem Bausystem zugehören sollten. Weiterlesen
Thesen zur Dissertation B (Habilitationsschrift) (1987)
Die 25 Thesen der Habilitationsschrift enthalten die Grundstruktur einer modernen Architekturästhetik und sind zugleich Ausdruck des Suchens nach einem Ideal und der diesem Suchen innewohnenden konkreten Konflikte in der DDR-Gesellschaft der 80er Jahre. Weiterlesen
Form (1986)
Die Form folgt nicht der Funktion, sondern den praktischen und ästhetischen Bedürfnissen und Interessen der Menschen, die der Gestalter aufspürt und in die Artikulation eines industriellen Produktes übersetzt. Weiterlesen
Überall Widersprüche: Die Fassade (1986)
Am Beispiel der Fassade, besonders des ihr innewohnenden Widerspruches zwischen innen und außen, wird eine Dialektik der Gestaltung entwickelt und an ihr die unterschiedlichen Entwurfsverfahren zelebriert. Das Ideal liegt in der Nähe von Lebendigkeit und Aufklärung. Weiterlesen