Warum soviel publik machen?

Auf diesen Webseiten sind vor allem Texte, aber auch Bild- und Tondokumente aus mehr als 40 Jahren vereinigt. Der Autor möchte ein großes Spektrum seiner Arbeiten vorstellen, auch und gerade deshalb, weil inmitten dieser Publikationszeit der gesellschaftliche Umbruch von 89/90 stattfand. Die veröffentlichten Dokumente sind Zeitzeugen vor dem Hintergrund großer gesellschaftlicher Veränderungen. Sie enthalten den Spannungsbogen zwischen dem Bleibenden und dem Diskontinuierlichen. Und sie sind vielleicht auch weiterhin gültige Texte zu wichtigen Diskursen der Kultur.

Die Themen dieser Website sind breit gestreut. Die Aufsätze, Aktionen und Vorträge handeln von Architektur, Design, Kunst, von Semiotik und Ästhetik, von Bauhaus und Nonsens, von Politik und Pazifismus, von lokalen Problemen einer Stadt. Wissenschaftliche Texte sind mit streitbaren Schriften, auch mit Performance-Vorträgen und Performances durchmischt. Sie werden hier einer interessierten Öffentlichkeit auf bequeme Weise oder (weil bisher unveröffentlicht) überhaupt erst zugänglich gemacht. Das Repositorium ist nicht abgeschlossen, der Autor experimentiert und kommentiert weiterhin inmitten seiner ihn inspirierenden Umwelt.

Wer öffentlich wirkt, der will auch Spuren hinterlassen. Im Internet sind digitale Fingerabdrücke problematisch geworden. Doch in der Abwägung zwischen Missbrauch und Nutzen der informationellen Selbstbestimmung hat hier das Bedürfnis gesiegt, einen umfangreichen und direkten Einblick in alle Schaffensgebiete zu gewähren. Vielleicht ergeben sich Möglichkeiten zur Reflexion und Diskussion. Der Leser kann durch die Kommentarfunktion der Website oder eine persönliche E-Mail in einen Kontakt mit dem Autoren treten.

Olaf Weber