Archiv der Kategorie: 08 Lehrveranstaltungen Ästhetik

Neue Strategien des Absurden (2010/2011)

Seminar: WS 2010 / 2011

Die Welt ist absurd. Die Kunst ist anders und natürlich besser absurd. Und das Design und das ganze Leben?
Das Absurde ist nicht einfach das Unkonventionelle, sondern eine widerständige Logik, die manchmal als Nonsens daherkommt. Im Februar ´09 und ´10 fanden die ersten „42. Kongresse“ unter dem Titel „Absinth – Die Gurken  (Der Putsch)“ statt. Die große Resonanz auf diese Feste zwingt zur Wiederholung mit neuen Konzepten. Gibt es neue Wege des Absurden? Im Seminar wollen wir nach dem anderen Absurden forschen und dabei Möglichkeiten für das absurde Fest ausloten, das Anfang Februar 2011 stattfinden soll.
Das Seminar wird als Blockseminar an zwei Wochenenden durchgeführt. Die Termine dafür werden zur ersten Besprechung am 19. Oktober festgelegt, zu der ich alle Interessierte einlade.

Nonsens – Zur Theorie und Praxis des Absurden (2008/09)

Prof. Dr. Olaf Weber
Seminar Nonsens – Zur Theorie und Praxis des Absurden
Doppelseminar 4SWS
WS 2008/09

Nonsens ist kein Nicht-Sinn, Nonsens ist nicht sinnlos. ist keine bloße Verweigerung, sondern auch Suche nach Erweiterungen unserer ästhetischen Erfahrungen. Das Absurde ist heute möglicherweise sogar die adäquate Form der Wirklichkeitsaneignung, es widerspricht nur der herrschenden Logik, also einem eingeübten Verständnis von der Sache, das sich als „gesunder Menschenverstand“ ausgibt. Das scheinbar Unsinnige ist eigentlich der Widersinn. Absurdes kann durch „Gehen bis an den Rand, durch letzte Konsequenzen“ (Camus)zum erhellenden Denken zwingen oder überhaupt eine Sache vom Kopf auf die Füße stellen. Das Absurde ist damit identisch mit essentiellen Momenten der zeitgenössischen Kunst und des Designs. Weiterlesen

Lebenskunst (2008)

Prof. Dr. Olaf Weber
Seminar (Doppelseminar 4 SWS)
LebensKunst

„Glück“ hat Konjunktur. Esoterische Heilslehren oder Scientology, Gewinnspiele, Sexappeal und schnelle Autos versprechen das allgemeine Glück. Aber was ist ein erfülltes oder sich erfüllendes Leben? Die Geschichte der Philosophie hat darauf viele Antworten, neuerdings unter dem Begriff der „Lebensphilosophie“. Aber auch unter Aspekten der Mathematik (Zufall) oder der Psychologie (Askese und Ekstase) wird das „Glück“ untersucht, dem alle nachlaufen und das doch (nach Brecht) hinterher hinkt. Und was hat Glück mit Kreativität, mit Kunst und Design zu tun? Dieser Frage gehen wir im Seminar mit der gewohnten Weitschweifigkeit und Tiefe nach. Weiterlesen

Genie oder Methode (2007/08)

Prof. Dr. Olaf Weber
Bereich Ästhetik

Seminar
Genie oder Methode (Doppelseminar, 4 SWS)

Genie ist die Instanz, durch die die Natur der Kunst die Regeln vorschreibt(I. Kant). In der Moderne ist der Geniebegriff verpönt und wird letztmalig an Picasso oder Einstein vergeben, aber im 17., 18. und 19. Jahrhundert war er sehr beliebt zur Bezeichnung von Menschen mit überragenden geistigen und schöpferischen Fähigkeiten. Heute werden „Stars“ von der Meinungs- und Unterhaltungsindustrie als Ersatz-Genies produziert und die Nobelpreisträger sind Manager der Wissenschaft. Weiterlesen

Die Lüge als Wahrheit und umgekehrt (2007)

Seminar »Die Lüge als Wahrheit und umgekehrt«
Prof. Dr. Olaf Weber
SS/ 2007 . Doppelseminar (4 SWS)
Montags, 17 bis 20 Uhr, Raum 201 Marienstr. 1b
Büro Prof. Dr. Weber: Marienstr. 1a, Raum 207
Tel: 583307 . e-mail: olaf.weber@gestaltung.uni-weimar.de
Allgemeine Sprechzeit: dienstags, 14 bis 15 Uhr.

Liste der Seminar-Veranstaltungen

1. Sitzung: 16-April-2007
Einführung in das Thema – »Die Lüge als Wahrheit und umgekehrt. «
Vorstellung des Seminarplanes, Vergabe der Referatwsthemen Weiterlesen

Utopien (2006)

Prof. Dr. Olaf Weber
Seminar UTOPIEN
Doppelseminar (4 SWS)

Im diesem Doppelseminar (4 SWS) werden zunächst die großen menschheitsgeschichtlichen Staats- und Sozialutopien untersucht: von Morus „Utopia“, Bacon´s „Atlantis“ und Campanella´s „Sonnenstaat“ über die utopischen Sozialisten bis zu den dürftigen Utopien der Gegenwart, danach beschäftigen wir uns mit den utopischen Potentialen der Kunst-, Design-, und Architekturmanifeste des 20. Jahrnunderts und befragen die Dysfunktionalität der Kunst als Störung der Gegenwart zugunsten der Zukunft. Nach E. Bloch ist die Kunst ein „Vor-Schein“ und die Philosophie in ihrer utopischen Dimension ein „Generalstab der konkreten Erwartungen“. Am Ende des Semesters verfassen wir eigene utopische Texte zur Utopie.

Die Einschreibung erfolgt in der 1.Sitzung. Voranmeldungen sind als e-mail möglich: olaf.weber@gestaltung.uni-weimar.de

Zeit: Montags, 17-20 Uhr
Beginn: Montag, den 10. April 2006
Ort: Marienstr. 1b, Raum 201

Warum Kunst? (2005/06)

Prof. Dr. Olaf Weber
Seminar : Warum Kunst?
Doppelseminar (4 SWS)

Im gewöhnlichen Kunstbetrieb ist die Frage nach dem Warum verpönt. Ist sie zu einfach oder zu schwierig oder gar überflüssig? Tatsache ist, dass das „Warum“ in der Moderne zu einem wesentlichen Antrieb für die Erneuerung der Kunst geworden ist und auch die Öffentlichkeit verbindet zunehmend diese Frage mit ihren knappen Kassen. Im Studium scheint die Arbeit an den Mitteln zu überwiegen und das „Warum“ wird oft für späte, zu späte Phasen aufgehoben. Weiterlesen

Flüchtige Symbole (2005)

Prof. Dr. Olaf Weber
Lehrstuhl Ästhetik
Als Gast: Angela Hausheer, Performance-Künstlerin, Schweiz

Seminar mit Workshop
Flüchtige Symbole

Im Seminar werden theoretische Grundlagen für ein Spiel mit flüchtigen Symbolen erarbeitet. Das sind szenische Arrangements mit Personen und Dingen, die man als „Standperformance“ oder „bewegliche Bilder“ bezeichnen könnte. Der Körper ist dabei Bild und Aktion. „Standby“ ist das Sinnbild für eine Bewegung, die angehalten ist, anzuhalten, Zu den theoretischen Studien gehören vor allem Erkenntnisse aus der Zeichen- und Symboltheorie, der Theorie der Performance, der Bildtheorie und der Praxis der Körperkunst. Neben dieser Erkenntnis-Arbeit werden im Seminar auch reale Konzepte für moderne „Standby´s“ erarbeitet. Diese Fiktionen enthalten Ideen und Methoden für die künftigen „flüchtigen Symbole“ des workshops. Aus der Geschichte sind ähnliche Darstellungen als „lebendige Bilder“(tableaux vivants) bekannt (vgl. Seminar WS 04/05, Leitung Dr. S. Opitz). Weiterlesen

Gestalten der Globalisierung (2004/05)

Prof. Dr. Olaf Weber
Bereich Ästhetik

Als Gast: Dr. Edelbert Richter, bis 2002 MdB, Mitglied der Enquete-Kommission des Bundestages „Globalisierung der Weltwirtschaft“.

Seminar
Gestalten der Globalisierung

Die Digitalisierung verkleinert nicht nur die Geräte, es scheint, dass auch die Welt kleiner würde. Aber nur die Entfernungen werden kürzer und lösen sich in Echtzeiten auf, zugleich entstehen gewaltige Datenautobahnen, omnipotente Anlagen und riesige Konzerne. Die Nationalstaaten verlieren ihre Souveränität oder werden zu Supermächten, denen es an Legitimität fehlt. Die Welt verformt sich, es entstehen neue Gestalten als Produkte der Globalisierung. Im Seminar werden wirtschaftliche, politische und ästhetische Aspekte der Globalisierung untersucht.
Das Doppelseminar (4 SWS) ist auf 33 Teilnehmer begrenzt. Weiterlesen

Kurskorrektur (2004)

Prof. Dr. Olaf Weber
Bereich Ästhetik

Seminar Kurskorrektur

Überall in der Gesellschaft stehen Kurskorrekturen an. Sie werden ersehnt oder gefürchtet, halbherzig gefördert oder oberflächlich verhindert, oft gehen sie in die falsche Richtung, oft sind sie nicht radikal genug. Im Seminar beschäftigen wir uns mit den aktuellen Umorientierungen von Bildung, Kunst und Design (Architektur, Medien…), denn für Veränderungen gibt es immer einen gesellschaftlichen Hintergrund, der ästhetisch ausgeleuchtet werden muss. Weiterlesen