Behutsamkeit statt Denkmalschutz (1996)

„Behutsamkeit“ sollte als ähnlicher Überbegriff wie Nachhaltigkeit ein allgemeingültiges Prinzip der Gestaltung ausdrücken und somit den Denkmalschutz als arbeitsteilige Miniatur einbeziehen. Denkmalschutz ist so gesehen nur ein administratives Vehikel der Baukultur. Es gilt aber: die Würde des Gebauten ist unantastbar.

Behutsamkeit statt Denkmalschutz

Niemals, so scheint es, waren die Denkmalschützer besser organisiert und taten ihr Werk unter genaueren Gesetzen als heute. Niemals aber wurden alte Gebäude trotz langer amtlicher Denkmallisten so hemmungslos dem Bagger geopfert oder in falsch verstandener Umarmung totsaniert. Das Dilemma, in dem sich der institutionalisierte Denkmalschutz befindet, kann erst mit der Überleitung des Konservierungsgedankens in das für alles Alte geltende Prinzip „Behutsamkeit“ überwunden werden – eine utopische Entwicklung, die sich nicht abzeichnet.

1. Denkmale zum Denken? Anregungen zum Besinnen und Erinnern liefert uns die Informationsgesellschaft übermäßig. Die Medien sind offenbar auch für die Vermittlung von Geschichte ideale Informationsträger: Bauwerke – so scheint es – brauchen wir innerhalb unseres medialen Diskurses als Reflexion über die Geschichte eigentlich nicht.
Warum werden also alte, im Gebrauchswert eingeschränkte Gebäude erhalten? Offenbar gibt es über die enge utilitaristische Betrachtungsweise hinaus die Wahrnehmung einer weiteren „Nützlichkeit“ des Alten. Irgendwie ist ein Konsens darüber entstanden, dass die gegenständliche (d.h. durch Artefakte vollzogene ) Vermittlung von Geschichte durch keine anderen Wertträger ersetzbar ist und dass die Authentizität von Originalen ein Wert ist, der die Beziehung von Bauwerk und Mensch positiv beeinflußt. Über die allgemeine Werthierarchie, die Wertfülle und die konkrete Wertkonfiguration ( d.h. über die Anteile des Memorialwertes, des Anschauungs- und Symbolwertes, des Alters-, Seltenheits- und Milieuwertes und anderer Bedeutsamkeiten am gesamten Wertquantum ) muß freilich immer wieder gestritten werden. (1)

Ein Bauwerk erzählt auf unverwechselbare und unersetzbare Weise seine Geschichte, spricht von denen, die es erbauten, von ihren Erfahrungen und Bedürfnissen, von den Eigenschaften der Baustoffe, von der Logik und den Problemen der Konstruktionen, kurz: von den natürlichen und kulturellen Umständen seiner Erbauung, Nutzung und Veränderung. Erst der Glaube, die Formen der Architektur zum freien Sprechen verwenden zu können, hat die Architektur stumm gemacht, nachdem sie freilich schon durch die Abstraktheit des Geldes und die Anonymität des Bauherren schweigsam geworden war bzw. dazu verkommen mußte, lediglich als Anzeiger von Prosperität und als Werbeträger zu gelten.
Die Auffassung von der freien Verfügbarkeit über die architektonischen Zeichen hat die semiotische Dimension der baulichen Form untergraben. Die sogenannten postmodernen Bauten sind entgegen den Absichten ihrer Apologeten zu sprachlosen, wenn auch formenreichen Gebilden verkommen. Der Gebrauch der Symbole außerhalb der praktischen Funktionen des Zeichenträgers hat ihren Sinn in Frage gestellt. (2)

Trotz der Depravationen von Geschichte in den neuesten Formen historischer Attitüden ist festzustellen, daß der Rückgriff auf Vergangenes immer auch eine legitime entwurfsmethodische Variante gewesen ist. Wir sollten aber bezüglich der Absichten wie auch der kulturpolitischen und ästhetischen Wirksamkeit der historischen Verweise unterscheiden:

Der Traditionalismus ist einfach konservativ und beklagt die vielfältigen Verluste an praktischen und ästhetischen Werten, die der technische Fortschritt vernichtet hat.
Der Historismus will mit den alten Formen auch vergangene Bedeutungen, Werte oder Ideologien in die Gegenwart transportieren ( z.B. Neoklassizismus).
Die Nostalgie bedient das Vergangenheitsweh durch kompensatorische historische Flitter innerhalb eines ausgemagerten Ambiente.
Das typologische Entwerfen sucht inmitten des modernen Innovationszwanges die überdauernden Grundmuster lebenspraktischer Räumlichkeit.
Die Postmoderne benutzt historische Bauformen auf Verlangen der Erlebnisgesellschaft, wobei die Geschichte keck karikiert und die Stile provozierend vermischt werden.

Die Auflockerung der Architektur mit historischen Formen und ihre vermeintliche geistige Aufladung durch dieselben lassen viele Zeitgenossen den zunehmenden Verlust historischer Substanz leichter verschmerzen oder gar die neuen historisierenden Amalgame im stabilen und sauberen Gewand als glückliche Lösung empfinden: Endlich ist die Baugeschichte mit dem Industriezeitalter vereint!

2. DAS VIRTUELLE DENKMAL, DER REALE KITSCH. Denkmale sind in die Computer, ins Internet gelangt. Das ist zunächst ganz banal. Die mediale Bearbeitung eines Baudenkmales (das Fotografieren, Filmen oder elektronische Manipulieren, Speichern und Transportieren) eröffnet phantastische Möglichkeiten. Zum Mondscheintarif surfen wir durch die Cheops-Pyramide. Dabei besitzen wir natürlich nur die Bilder, nicht den Steinkoloß selbst. Der Zugang zu einem Baudenkmal bleibt eben die Türklinke, nicht die Tastatur. Wenn wir unsere Sinnlichkeit auf den flimmernden Bildschirm eingestellt haben, eröffnet sich aber eine wundersame und ganz eigene Welt der Ferne und der Illusion.

Doch die virtuelle Realität bleibt nicht im Kasten. Sie bestimmt über die neuen Gewohnheiten und Bedürfnisse auch unsere „wirkliche“ Realität. Die medialen und virtuellen Bilder haben auch das wirkliche Denkmal in ein neues Licht gesetzt. Die Erlebnisgesellschaft braucht die Illusionen und das Spektakel, um die an Tempo und Farbigkeit geschulten Sinne zu befriedigen. Surrogate des Wirklichen, wie die der Erlebnishotels, der Freizeitparks und Einkaufsparadiese sind in ihrer idealischen Mimesis von Stadtkultur den historischen Innenstädten scheinbar überlegen. Die weltweiten Disney-Touristen wollen gar keine eigenen Erfahrungen gewinnen, sondern sich verführen lassen. Das Illusionäre genügt ihnen nicht mehr nur als flimmerndes TV, sie wollen darin herumlaufen können. Alte Häuser und Gebäude werden vor allem als Attraktionen gebraucht. Die barocke Kirchturmspitze oder die enge Gasse erhalten für das touristische Publikum Sensationswert. Das Alte ist gut zum Verklären, zum Erschrecken, vielleicht auch zum Schaudern. Es reiht sich ein in das Aufgebot an Reizen aller Art, deren Träger Pappe, Plastik oder elektronische Signale sind.
Der Erlebnishunger und das Visualprimat unserer Wahrnehmung führen zu einer zunehmend optischen Organisation von Wirklichkeit. Der schöne Schein genügt. Für das Baudenkmal sind die Folgen klar: Die Anbetung der Fassade und die gleichzeitige Mißachtung der baulichen Materie. Das führt zur radikalen Zerfaserung der Gebäudestruktur, zum Ersatz der alten Konstruktion, zur Entsorgung der Baustoffe – eben zur Anbetung der Fassade. Vom stolzen Bauwerk bleiben dann nur noch ein paar (Außen-)Wände, der Grundriß ist für rentable Investitionen freigeräumt. Das Erhaltungsinteresse ist auf die raumbegrenzenden Reizträger reduziert, auf die Farbe, den Putz und den Putzträger. Denkmalpflege ist so zum Folienschutz heruntergekommen (vgl. Abbildungen).

Das öffentliche Spiel des Verführens und des Verführtwerdens zielt natürlich auf Kitsch, dem kostengünstigen Verfahren der Industriegesellschaft, die ästhetischen Erwartungen des Publikums immerfort zu bestätigen und sie zugleich neuheitssüchtig aufzuputschen, um so beides zu sein: ganz gewöhnlich und besonders dazu.

Wenn dabei Authentizität überhaupt eine Rolle spielt, so begnügt sich der amüsierte Beobachter des Panoptikums gewöhnlich mit einem Authentizitätsverdacht: Es könnte ja so sein. Statt Echtheit wird Glaubwürdigkeit gefordert. Wenn die Täuschung gut war, ist sie echt. Damit ist alles der Inszenierung preisgegeben. Statt veränderbar wird die Realität verfügbar gemacht.

3. KALK. Die steinernen historischen Fakten treffen auf wandelbare axiologische Ordnungen, so dass sich die immateriellen Werte ständig ändern. Was über die Zeiten (hoffentlich) bleibt, sind die zu räumlichen Strukturen angehäuften Baustoffe. Ihnen sollte zuerst unsere Fürsorge gelten. Zu erhalten ist der Baukörper als Körper, nicht erstrangig als phänomenales Objekt. Zu schützen sind die Steine, nicht die hübschen Bilder. Zu bewahren ist das aufgeschichtete Mauerwerk, der strohbewehrte Putz, die klobigen Ausmauersteine, die ausgetretenen Stufen, die alten Dielen, der Geruch der Ziegel, der Kalk. Das sind keine Verschleiß- und Ersatzmaterialien, das ist die Essenz. Die Physiologie der Gebäude duldet keinen Riss zwischen Fassade und Baukörper. Den Körper zu schützen bedeutet, Denkmale am Leben zu halten und den Stoff als Bindeglied zur Vergangenheit aufzuwerten.

In den Eingeweiden der Häuser sind die geschichtlichen Fakten aufbewahrt. Der mit Stahlbeton hintergründete Fassadenschutz ist deshalb nur ein Sanieren aus der Vogelperspektive des Baggers. Was fehlt ist eine mikroskopische Bauwerkspflege, welche Gebäude quasi als natürliche, lebendige Wesen betrachtet, deren Metamorphosen allerdings nach den Maßgaben der menschlichen Kultur organisiert werden. Die aus den Verwertungsprinzipien des Immobilienmarktes resultierende Haltung des Entweder/ Oder, des peniblen Restaurierens oder des kaltschnäuzigen Abrisses respektiert in keiner Weise die physikalische und chemische Natur der Baustoffe und ihrer Gefüge. Auf solche Extreme gespreizt, kann der Umgang mit Baudenkmalen nur deren Tod herbeiführen – im zweiten Falle mit einem Begräbnis, im ersten durch Mumifizierung.

Die geschichts- und lebensfeindliche Haltung zu Bauwerken geht aus einer Mißachtung der Physis des Gebauten, quasi aus dessen Entleibung, hervor. Umgekehrt ist der therapeutische Umgang mit dem Baukörper nicht nur eine Voraussetzung für die Entwicklung der immateriellen Werte der Architektur. Die Respektierung der Substanz wäre auch ein Akt der Achtung vor der Leistung unserer Vorfahren, ihrer in der Behausung vergegenständlichten geistigen und körperlichen Arbeit. Alte Gebäude sind Ablagerungen jahrhundertealter menschlicher Tätigkeiten, es sind nicht nur Vergegenständlichungen sozialer Strukturen, sondern auch Emanationen ganz individueller handwerklicher und geistiger Leistungen und Produktionen von (meist anonymen) Persönlichkeiten, derer nicht nur auf dem Friedhof gedacht werden sollte. Die Bewahrung menschlicher Schöpfung wäre außerdem eine Referenz gegenüber der durch Bauen verbrauchten Natur, der denaturierten Baustoffe, außerdem der zur Bearbeitung und zum Aufrichten verbrauchten Primärenergie. Die der Natur entnommenen Stoffe und Energien verlangen auch unter veränderten Nutzungsbedingungen unsere ausgezeichnete Obhut.

Es gibt sehr viele gegenständliche Eigenschaften, die in die Bilanz eines historischen Bauwerkes eingehen sollten, abgesehen natürlich von dem heute oft unterschätzten Gebrauchswert handwerklicher und naturnaher Konstruktionen – zum Beispiel lehmiger Holzfachwerke. Die stoffliche Gesamtbilanz unter Einschluß praktischer, ökologischer und energetischer Aspekte ist das axiologische Pendant zu den immateriellen Werten, die freilich ebenso umstritten sind und oft genug unzureichend erkannt und akzeptiert werden.

Erst eine Bauwerkspflege, die sich dem Leib des Gebautem zuwendet, bewahrt dessen Würde und erlaubt es, sorgsame Therapien anzuwenden oder strukturelle Eingriffe vorzunehmen.
Ein Bauwerk ist wie ein Patient, zugleich wie ein Instrument, mit dem wir uns selbst heilen.

4. BEHUTSAMKEIT. Die engagierten Leute sind da, die Techniken, die Denkmalschutzverordnungen. Was fehlt ist die Sorge, ist Behutsamkeit als ein allgemeines gesellschaftliches Verhalten gegenüber der überkommenen Dingwelt. „Behutsamkeit“ sagt weniger etwas aus über den Wert der betroffenen Dinge als über unsere Fähigkeit zum differenzierten Handeln gegenüber einer Umwelt, zu der wir uns nicht ausbeuterisch, sondern partnerschaftlich verhalten. Behutsamkeit ist ein Gradmesser für das zivilisatorische Niveau einer Gesellschaft, und das gilt vor allem gegenüber den Produkten vorheriger Generationen, die heute Sachzeugen dieser Geschichte sind.

Behutsamkeit braucht ein intimes Verhältnis zu den Dingen – ein Verhältnis, das sich den Zwängen zum Vergeuden widersetzt. Behutsamkeit ist eine Beziehung, die nicht nur die Würde der Dinge unabhängig von ihrer Verwertbarkeit in den Vordergrund stellt, sondern in dieser Achtsamkeit zu Dingen auch die Würde des Menschen begründet, sie ist für ihn quasi eine „Form der Selbstachtung“. (3)

Behutsamkeit ist ein Verhalten gegenüber dem bereits Vorhandenen, doch ein solches, das aus der Perspektive des Nicht-Vorhandenen, vielleicht auch des Nicht-Denkbaren geboren wird. Es ist auf die Kategorie des Möglichen gerichtet. Etwas wird umsorgt, um die Optionen des Unvorhersehbaren im Zukünftigen offen zu halten.

Die aktuelle Forderung zum nachhaltigen Wirtschaften entspricht exakt dem behutsamen Verhältnis zu unserem gegenständlichen Erbe. Die Nachhaltigkeit unseres Tun und Unterlassens als permanente Schätzung der Folgen dieses Handelns setzt die Sorgfaltspflicht gegenüber dem Überkommenen voraus.
In einer Zeit allerdings, in der frisch erworbenes Grundeigentum schnell mit dem Gedanken an Abriß und Neubau verbunden wird, findet die Behutsamkeit ihre engen Grenzen. Die Empfindsamkeit des homo oeconomicus funktionalisiert auch den Begriff der Behutsamkeit – sofern er einen Gegenstand seines wirtschaftlichen Interesses berührt – zu einem Kalkül, mit dem man Nutzen maximieren kann.
Einfühlsamkeit kann auch nur einem sentimentalen Drang zum Erinnern entspringen. Doch hier ist nicht das nostalgische Hätscheln eines ansonsten unhistorischen Gewissens gemeint oder ein emotionaler Akt der Kompensation angesichts der Abrissbirne.

Das Behüten ist auch nicht als muffiges Konservieren zu verstehen, wohl aber als ein Schützen vor den physischen und historischen Brüchen. Der behutsame Umgang mit Bauwerken sorgt dafür, dass die wandelnden Anforderungen mit den primären Optionen des Hauses verträglich bleiben. Das zwingt zu einer Umkehr der Präferenzen: Statt der gewöhnlich im späten Teil des Projektmanagementes gestellten Frage, welche Gebäudeteile der beabsichtigten Nutzung nicht im Wege stünden und also erhalten werden könnten, sollte die Frage voranstehen, welche Funktionen der vorhandenen Struktur gemäß seien bzw. wo eine behutsame Gestaltungskraft die Verträglichkeit stiften könnte.

Das sorgsame Verhalten zu historischen Bauten führt zu einer gewissen (inneren und äußeren) Harmonisierung. Doch hier ist eine Harmonie höherer Ordnung gemeint, keine flache Nachahmung der historischen Giebel und Säulen im Neubau, keine kraftlose Anpassung an den Kontext, keine falschen Kompromisse. Gesucht werden paßgenaue und eigenständige Lösungen, die auch den Mut zum Widerspruch enthalten. Bei einer zeitgemäßen Sanierung historischer Bauten können auch die Konflikte attraktive ästhetische Elemente enthalten. Behutsamkeit ist eben gefragt statt sorgloser Grobheit und Phantasie statt historisierender Nachahmung.

Der behutsame Umgang mit dem Alten wird die Aufmerksamkeit vom Baudenkmal weg und auf die historische Substanz hin lenken. Er könnte zunächst dazu verhelfen, die Klassifizierung der Bauten in solche, die sich behördlicher Obhut (oder besser: Öffentlichkeit) erfreuen können und solche, für die nur partikuläre Interessen gelten, aufzuheben. Das kann auch dazu führen, die Institutionalisierung des Denkmalschutzes zurückzunehmen, denn Denkmalschutz ist gemessen an dem gesellschaftlichen Interesse am Alten nur eine schwache Krücke, die das Schlimmste (manchmal) verhindern kann. Positiv gesagt, hebt das Prinzip der Behutsamkeit die Denkmalpflege als Spezialfall in sich auf.

Die ersatzlose Abschaffung der Denkmalämter ist kein Thema, sie sind ja nur eines der Ergebnisse der arbeitsteiligen Prozesse in der Industriegesellschaft. Behutsamkeit ist aber wohl nur möglich innerhalb einer solchen Gesellschaft, die die Verantwortung für die Hinterlassenschaft früherer Generationen (wie für unsere) nicht splittet und aufhebt, sondern überall implantiert. Gelassenheit statt Neuheitssucht ist am aufgeheizten Markt nicht durchsetzbar. Der Architekt ist in diesem Kessel der immobilen Kräfte nur ein bescheidener (mit Fliege und langem Schal geschmückter) Diener des Bauherren und kann seine eigentliche Rolle als Sachwalter der Baukultur nur minimalistisch wahrnehmen. Seine berufliche Stellung ist zu schwach, um genügend Geist und Kultur im Bauen zu akkumulieren.

Wenn aber auf irgendeine Weise doch Behutsamkeit zum dominanten Prinzip der Umgestaltung unserer baulich – räumlichen Umwelt werden würde, dann wäre auch ein wichtiger Teil des Grundgesetzes endlich erfüllt: Die Würde des Gebauten wäre unantastbar.

Anmerkungen:
(1) Wirth, Hermann: Werte und Bewertung baulich-räumlicher Strukturen. Axiologie der baulich-räumlichen Umwelt. Alfter 1994
(2) Weber, Olaf: Die Funktion der Form. Architektur und Design im Wandel. Hamburg 1994
(3) Kühne, Lothar: Gegenstand und Raum. Über die Historizität des Ästhetischen. Dresden 1981

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert