Das Weimarer Modell (1992)

Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar
Institut für Kunst und Design


„Das Weimarer Modell“

Entwurf eines Lehrprogramms für den Studiengang
„Kunst und Design“

Der vorliegende Entwurf des Lehrprogramms ist als eine grundlegende inhaltliche und methodische Orientierung zu verstehen. Die Chance der Neugründung eines Fachbereiches sollte in Zusammenhang mit der Umprofilierung der gesamten Hochschule dazu genutzt werden, ein innovatives, aus den Anforderungen unserer Zeit, dem Charakter der Region Weimar und den Traditionslinien dieser Hochschule abgeleitetes Konzept der Kunst- und Designausbildung zu entwickeln. Dieses Konzept, das einen Modellcharakter besitzt, beruht auf einer spezifischen Philosophie für die Kunstausbildung in Weimar, die einen weiten Begriff von Kunst und Design und einen engen, zu Integration neigenden Zusammenhang beider zum Inhalt hat. Das intendierte Beziehungsgeflecht der gestalteten Dinge und Ausdrucksträger fügt dieser Prämisse die Dominanz des Raumes und damit die Architekturnähe hinzu.

Kunst und Design heute

Die Begriffe Kunst und Design sind in den letzten Jahren immer universeller geworden und entsprechen damit den objektiven Prozessen einer immer Umfassenderen gesellschaftlichen Vernetzung.

Die Aufgaben des Designers betreffen die Gestaltung derjenigen Beziehungen zwischen den Menschen, darunter ihre sozialen Verhältnisse, Gebrauchsbeziehungen, Aneignungsformen, ihre ethischen und ästhetischen Werte usw., die durch Dinge geprägt sind. Die Handhabbarkeit oder Schönheit von Gegenständen sind nur noch Aspekte der komplexen kulturellen Funktionalität der gestalteten Umwelt. Das Design stellt einen Ausgleich her „zwischen den technologischen und humanistischen Aspekten der Kultur“ (Münchner Design-Charta 1990). Es muss in widersprüchlichen Anforderungssystemen einen oftmals dramatischen Problemdruck auffangen, vor allem ökologischen Ausgleich schaffen und eine Sensibilisierung des Realitätssinnes initiieren. Die technologischen und wirtschaftlichen Faktoren produzieren eine Individualisierung (z.B. durch moderne Computersteuerung) und eine Ästhetisierung der Umwelt. Letztere Orientierung reflektiert auf symbolhaftes, affektives und psychologisches Gestalten, das bedeutende Kultur stiftende Impulse vermitteln kann. Design wird als individualisierte, praktische Realität mit großen Ausdruckspotenzen kunstähnlich.

Die Künstler haben ihre Rolle als Portraitisten der Wirklichkeit längst abgestreift. Die Entwicklung der Fotografie, des Films und des Fernsehens sowie die technische Reproduzierbarkeit der Kunstwerke haben die Funktionsweise und die Mittel der Kunst drastisch verändert. Individuelles und Serielles verschmelzen in der modernen Kunstproduktion. Kunstwerke werden neben ihrer Reflektionsfähigkeit gegenüber der Wirklichkeit zunehmend selbst zu deren funktionalen Bestandteilen. Installationen, Objekte, Environments oder Performances, Happenings und theatralische Aktionen verwischen die Grenze zwischen Abbild und Wirklichkeit. Kunst ist dabei auch ein Mittel zur Utopie und ein Instrument der Freiheit, der Eingebung und Phantasie, möglicherweise auch eine Antizipation von Zukunft.

Kunst und Design ist gemeinsam, ein ästhetisches Mittel geistigen Austausches zu sein, das mit vielfältigen Beziehungen in die gesellschaftliche Praxis eingebettet ist. Wenngleich die utilitären Anteile verschieden sind, ist ihre kulturelle Potenz sehr ähnlich und die Sorge der Moderne ist heute unbegründet, sich durch den Begriff „Gestaltung“ vor dem Traditionalismus des Kunstbegriffes schützen zu müssen. Design ist auch angewandte Kunst und Kunst ist eine Steigerung des ästhetischen Formierens.

Die Ähnlichkeiten des Hervorbringens, der Mittel, Funktionen und Wirkungen wie auch die Überschneidungen der Begriffsinhalte von Kunst und Design geben den Verschmelzungstendenzen beider eine reale Perspektive. Die dritte unterscheidbare, doch eng aufeinander bezogene Komponente der artifiziellen Umweltgestaltung ist die Architektur. Bauwerke sind lebensräumliche Bebilde, Architektur ist eine soziale Raumkunst und ein informativer bebauter Ort. Immer bildet sie geschützte Leere als Handlungs-, Anschauungs- und Erlebnisraum das Wesen der Architektur. Mit dem Raum verbinden sich auch die Beziehungseigenschaften des modernen Designs und der modernen Kunst. Das Integrationspotential von freier und angewandter Kunst drängt zum Raum und umgekehrt verlangt die raumbildende Funktion der Architektur nach den sensitiven und expressiven Qualitäten der Kunst.

Die neue Kunst- und Designausbildung in Weimar

Während die europäische Kunstausbildung nach dem Kriege relativ schnell ihr Experimentierfeld entdeckte und ihren Begriff von Kunst in einem pluralistischen Wettbewerb definierte, hatte es die Designausbildung zunächst schwer, ihren Gegenstand zu finden. Die Designerpraxis lieferte aber seit den 60er Jahren die ungeheure Breite, der sich auch die Hochschulen stellen mussten. Mittlerweile sind die unzähligen Facetten des Designs nicht mehr überschaubar (Beispiele: Grafikdesign, Kulturdesign, Umweltdesign, Stadtdesign, Produktdesign, Industriedesign, Ökodesign… ). Die internationalen Zentren der Designausbildung (Mailand, Paris, London) haben auf diese Breite programmatisch regiert, ohne jedoch die Grenzsteine zur Kunst einzureißen. In Saarbrücken, Köln und Karlsruhe werden spezifische Reformen vorgenommen.

Der nun vorgeschlagene Versuch, die zweifellos weiter existierenden Unterschiede von Kunst und Design zugunsten ihrer integrativen Elemente in den Hintergrund zu drängen, ist in dieser Konsequenz neu. Doch das Ausbildungsziel eines gemeinsamen Studienganges ist nicht nur ein Gebot der technischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung unserer Zeit, sondern für Weimar auch ein Moment der Tradition. Die große Erneuerungskraft des Bauhauses hatte sich vor einem Dreiviertel Jahrhundert institutional aus dem Zusammenschluss der Weimarer Malerschule und Van de Velde’s Kunstgewerbeschule zum staatlichen Bauhaus ergeben. Das war ein offenbar historisch zu früh gekommener Versuch, den verschütteten Weg zur Synthese aller Künste und Gestaltungsbereiche nachzuspüren. Heute eröffnet der Übergang zur postindustriellen Gesellschaft bereits einige Voraussetzungen, um das kooperative Wirken universell ausgebildeter Künstler/Designer zu ermöglichen, sie erfordert sie sogar. Diese Universalität ist ein Vorgriff auf die Zukunft einer arbeitsteiligen, doch im Individuum nicht reduzierten Welt und sie ist zugleich eine Maßnahme zur Berufsfähigkeit der Absolventen, die auf die Dynamik der Designerpraxis und Kunstszene besser reagieren können.

Das Weimarer Modell der integralen Kunst- und Designausbildung orientiert auf die Vernetzung von solchen Elementen, die im Verlaufe des Industrialisierungsprozesses auseinander geraten und oft unversöhnlich Opponent geworden sind. Es versucht, die Widersprüche zu kultivieren, sie aber nicht ideologisch zu tilgen. Neben der Beziehungsdichte von Kunst, Design und Architektur gehört zu diesem Konzept auch die interdisziplinäre Kooperation mit darstellenden Künsten, mit der Musik usw., aber auch ein enges „inneres“ Verhältnis, nämlich eine Beziehung von rationalen und emotionalen Momenten des Entwurfes, von Systematik und Intuition – letztlich auch von Entwurfspraxis und Theorie. Die Absicht, am Fachbereich einen Studiengang für Kulturwissenschaft zu installieren, unterstützt diese Zielstellung und sollte dazu führen, dass das Studium von Kunst und Design zugleich eine Arbeit an ihren geistigen Voraussetzungen ist und dass eine entwickelte Kunst-, Design-, Medien- und Architekturkritik die Reibungsfläche produziert, die der Kunstpraxis wichtige Impulse und der Theorie relevante Kriterien liefert.

Studienformen

Das Studium der Kunst und des Designs ist ein spannungsgeladener, auf konzentrierter Arbeit beruhender Freiraum für Talente. Die Studenten orientieren sich innerhalb der Lehrangebote an den subjektiv zwingenden Entwicklungsschritten. Das Studienprofil legt der Student nach seinen Neigungen und Fähigkeiten innerhalb eines Rahmenplanes, der das Verhältnis zwischen der Aneignung von Grundlagen und der experimentellen Lehre definiert, selbst fest. Grundlagenvermittlung und praktisches Experimentieren bilden ein gleichgewichtiges Verhältnis. Die Sicherung dieser Gleichwertigkeit wird durch ein System von Testaten garantiert. Ebenso wird angestrebt, ein sinnvolles Verhältnis zwischen traditionellen Lehrformen (Vorlesungen, Seminaren, Übungen) und Blockseminaren, Kursen und Workshops, zwischen periodisch wiederkehrenden und singulären Veranstaltungen zu erzielen. Die Erfahrungen am Fachbereich Design der Fachhochschule Köln sollten dafür herangezogen werden (das Kölner Modell).

Das Ziel der multimedial orientierten und möglichst universellen Absolventen wird durch die Offenheit des Studiums und das Wirken kooperationsbereiter Dozenten angestrebt, die selbst nicht zum Spezialisten, sondern zum Universalisten neigen und trotz ihres spezifischen Lehrauftrages die Grenzüberschreitungen zu Nachbardisziplinen ständig erproben.

Die Subjektivierung des Studiums bezieht sich auf die Studenten, nicht auf die Lehrenden. Die prägende Kraft der Lehrerpersönlichkeiten soll nicht in den Zöglingen abgebildet werden, sondern in diesen Modelle eigener Individualität stimulieren. Die Studenten haben nicht nur die Möglichkeit, ihr Studienprofil und das Maß an Breite und Spezialisierung selbst zu bestimmen, sondern auch den Zeitpunkt einer spezifischen Konzentration oder Verallgemeinerung. Mit diesen Freiheiten soll das Niveau des Studiums exakt die Potenzen der Lernenden gehoben werden.

Auch das Berufungsziel ist offen. Der Absolvent kann sich nach seinem eigenen Verständnis als Künstler oder Designer bezeichnen (Berufsbezeichnung Dipl.-Künstler/ Dipl.-Designer).

Die Grundlagen

In den Grundlagenfächern werden allgemeine, langzeitig gültige und plurisituationale Kenntnisse und Erfahrungen erworben. Sie bilden das Rückgrat des Studiums und sorgen dafür, dass die Problemlösung tiefgründig und professionell angesetzt werden. Oberflächlicher Dilettantismus und flache Lösungen sollen durch die Beherrschung der manuellen, geistigen und emotionalen Gestaltungsgrundlagen ausgeschlossen werden. Sie sind zu drei Blöcken geordnet:

• handwerklich-technische
• theoretisch-philosophische
• künstlerisch-gestalterische Grundlagen.

Zu den handwerklich-technischen Grundlagen gehört die Ausbildung in den Werkstätten, darunter in jeglicher malerischer und grafischer Technik (Radierung, Lithografie, Siebdruck, Reprotechniken, Fotosatz usw.). In den Materialwerkstätten (Metall, Glas, Holz, Kunststoff usw.), den Raum- und Lichtstudios, den Video- und Computerlaboratorien werden durch fachkundige Lehrkräfte die technischen Grundlagen des künstlerischen und gestalterischen Schaffens gelehrt. Diese Werkstätten stehen auch der Atelierarbeit offen und stellen den Dienstleistungsbereich für die Studenten dar.

Zu den theoretischen Grundlagen gehören Philosophie, Ästhetik, Kommunikations- und Kunst- und Designtheorie, Kunstgeschichte, Psychologie, Semiotik, Soziologie, Kulturmanagement u.a.. Die theoretischen Fächer schaffen die Basis für Einsichten in die gesellschaftlichen, anthropologischen und kulturellen Zusammenhänge, doch soll analytisches und systematisches Nachdenken nicht den theoretischen Fächern vorbehalten bleiben, sondern im produktiven Widerspruch zu Spiel, Phantasie und Emotionen die kreativen Lösungen erzeugen. Die theoretischen Grundlagen können in Abstimmung mit den Lehrinhalten des Studienganges „Kulturwissenschaften“ vermittelt werden und einen produktiven Widerstreit mit den Studenten dieses Studienganges provozieren.

In den künstlerisch-gestalterischen Grundlagenfächern werden die Verfahren der Formfindung, die Farb- und Proportionslehren sowie die Schriftgestaltung vermittelt und praktisch trainiert. Einen breiten Raum nimmt das Umwelt- und Naturstudium (darunter Aktzeichnen) ein. Die Natur ist auf vielfältige Weise Quelle der künstlerischen Inspiration.

Die manuellen, sensitiven und intellektuellen Grundlagen der Kunst bilden das stabile Gerüst, von dem aus sich die Bewertungsmaßstäbe verändern. Das Anliegen des Studiums ist es, den Studierenden zu einem künstlerischen Schaffen zu führen, das neben der individuellen Handhabung der künstlerischen Mittel ein persönliches Weltverhältnis einschließt. Das ist ein Prozess, in dem der Student aus einem tiefen Verständnis der Kunst, aber auch der vielfältigen gesellschaftlichen Zusammenhänge seine eigene künstlerische Ausdruckskraft entwickelt.

Studienrichtungen/-schwerpunkte

Die Studenten haben die Möglichkeit, sich an selbstbestimmten Zeitabschnitten ihres Studiums Schwerpunkten zuzuwenden oder Studienorientierung zu wechseln. Die klassischen Studiengänge (Malerei, Plastik, Grafik, Produktdesign usw.) sind in einem Kontinuum von Lehraufgaben aufgehoben und die Subjektivität der Selektion verhilft dazu, die künstlerische Leistung zu erhöhen.

Die Studienrichtungen (-schwerpunkte) sind aus der Raum–Zeit–Dimension der künstlerischen Objekte abgeleitet: Die Fläche, der Raum, das Objekt und die Bewegung werden jeweils in ihrer freien und in ihrer angewandten Form als künstlerischer Ausdrucksträger untersucht. Dabei ist das beschriebene Zusammenwirken beider Formen in der hybriden Konstellation ein Spezifikum des Weimarer Modells. Die Studienrichtungen sollten nach dem derzeitigen Stand der Diskussion folgendermaßen bezeichnet werden:

Malerei und Grafik/-design
Flächenkunst

A freie Malerei
A freie Grafik (Zeichnung, Druckgrafik)
B Grafikdesign (als angewandte Disziplin)
Werbegrafik, Typografie, Buchgestaltung

Raumkunst/ Szenografie

A freie Raum- und Lichtgestaltung (Environment)
B Ausstellungsgestaltung und Bühnenbild
(Szenografie) als angewandte Raumgestaltung

Objektkunst/ Produktdesign

A freie Plastik und multimediale Skulptur
(Bildhauerei)
B Design (als angewandte Disziplin)
bes. Kommunal- und Kulturdesign, Produktdesign

Bildmedien und Aktionskunst

A Video und dynamische Computeranimation, Holografie
A Aktionskunst – Happening, Performance, theatralische Aktionen
B Didaktische und Werbefilme, Dokumentarvideo

Diese Ordnung ist ein Grundgerüst, das natürlich weiter aufgefüllt werden kann. Zum Beispiel durch weitere Designspezifikationen oder Lehrstühle für Malerei, Bildhauerei usw. Diese Vertiefungen sind aber keine Studiengänge mit eigenen Abschlüssen. Der Wechsel von einer Vertiefung zur anderen ist ohne weiteres möglich, er wird sogar empfohlen. Die Studenten sind nicht Angehörige einer Klasse oder Meisterschüler eines gewählten Lehrers, sondern bleiben Schüler aller Lehrer. Die Ateliers sind teils den Studenten (und Projektgruppen), teils den Lehrern zugeordnet, so dass die Konsultationen sowohl in den Ateliers der Lehrenden als auch in den Ateliers der Studenten und den Werkstätten erfolgen können.

Aufnahmebedingungen

Das Studium der bildenden Kunst und des Design setzt eine künstlerische Begabung des Studienbewerbers voraus, außerdem ist die Allgemeine Hochschulreife Bedingung für die Aufnahme des Studiums. Auf sie kann jedoch bei hervorragender künstlerischer Begabung verzichtet werden.
Die künstlerische Eignung wird in einem Aufnahmeverfahren festgestellt. Die Begabtensuche nimmt eine vom Fakultätsrat bzw. zunächst vom Gründungsbeirat eingesetzte Kommission vor, die ihr Urteil auf der Basis von drei Einzelbewertungen trifft:
– etwa 20 eingereichte Arbeiten, eine Begründung des Studienwunsches
– ein Sensibilitäts- und Kreativitätstest
– ein Eignungsgespräch.

Die Aufnahmeprüfung und die Einschreibung erfolgen jeweils zum Wintersemester. Die Einreichung der künstlerischen Arbeiten zum Aufnahmeverfahren muss bis zum 1. Juni erfolgen.

Vorstudium

Die Studierenden absolvieren zunächst ein zweisemestriges Studium, den so genannten Vorkurs. Der Vorkurs, der die Bauhaustradition wieder aufnimmt, aber neuen Konzeptionen folgt, hat die Funktion, die vorhandenen Denk- und Verhaltensklischees, die emotionalen Konventionen und Darstellungsstereotype abzubauen und die Studierenden zu einer unangepassten Kreativität zu befähigen. Zugleich vermittelt der Vorkurs erste Einblicke in die Mechanismen der ästhetischen Vermittlung. Er soll außerdem den Studenten verhelfen, ihre eigene und den Lehrenden, die Eignung der Studenten zu erforschen. Der Vorkurs endet mit Empfehlungen über Eignung, Art der Weiterführung oder Abbruch des Studiums.

Praktikum

Im Verlaufe des Studiums wird ein viermonatiges Praktikum eingefügt. In diesem Praktikum wird ein öffentlicher Raum bzw. ein Objekt im öffentlichen Raum gestaltet, indem sich die Studenten mit den Themen dieses Raumes intensiv auseinandersetzen. Diese „Ortsbegehung“ ist nicht nur eine künstlerische, sondern vor allem eine sozial-kulturelle Auseinandersetzung mit einem Stück Wirklichkeit. Dabei stellen sich die Studenten auch der öffentlichen Diskussion und der professionellen Kritik.

Prüfung/Studiendauer/Abschluss

Die Leistungseinschätzung erfolgt in den Grundlagenfächern auf traditionelle Weise durch Prüfungen und Testate. Die künstlerische Arbeit in den Werkstätten und Ateliers entzieht sich einer Einschätzung durch Benotung, doch stellt sie sich durch weitgehende Transparenz dieses Schaffens der öffentlichen Diskussion und der Kritik im Fachbereich, insbesondere der Auseinandersetzung mit den Studierenden und Lehrenden der kulturwissenschaftlichen Disziplinen. Ein diskussionsfreudiges Klima soll den Studenten ermöglichen, die eigene Position und die der anderen zu bestimmen und einander zu vergleichen.

Die Regelstudierzeit beträgt 10 Semester. Das letzte Semester ist für die Anfertigung einer Diplomarbeit, d.h. eines größeren Werkes vorgesehen. Die Ergebnisse des Praktikums und der Diplomarbeit werden in Kolloquien öffentlich verteidigt. Dazu werden auch Vertreter anderer künstlerischer und wissenschaftlicher Einrichtungen sowie die interessierte Öffentlichkeit und Presse eingeladen.

Dr. O. Weber
Leiter des Institutes

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