Dimension des Leeren (1981)

Olaf Weber, Gerd Zimmermann
Dimension des Leeren

Was ist Raum?
Unsere Begrifflichkeit vom Raum ist heute enger als die Räume sind, in denen wir uns bewegen. Obwohl wir in allen Bereichen der Umweltgestaltung ständig mit Räumen zu tun haben – mit großen, die in Kubikmeter umbauten Raum abgerechnet werden und mit kleinen –,fehlt uns der umfassendere Sinn für Räumlichkeit und für das uns umgebende differenzierte Raumganze. Vor allem ist unser Raumbegriff einseitig auf den abgeschlossenen Hohlraum, den Innenraum beschränkt. Die Erkenntnis ist nicht lebendig, dass jeder Körper in seinem Umfeld auch einen Raum definiert. Die Beschäftigung mit Platte und Block ließ uns den Raum und seine Bestimmung durch den Baukörper vernachlässigen, wenngleich dieses Thema von Zeit zu Zeit in die Architekturdiskussion eingebracht worden ist.1 Der Raum spielt meist nur bei der Standortwahl für bildkünstlerische Werke eine Rolle, er wird im vorherrschenden Architekturverständnis lediglich als Daseinsort für Gegenstände betrachtet oder als Zwischenraum, um den man sich insofern kümmern muss, dass die Körper, die ihn begrenzen, auch gut zur Wirkung kommen.
Die Geschichte der Architektur zeigt, dass der ursprüngliche Naturraum durch Lokalisation von Gegenständen immer mehr strukturiert wurde. Heute hat die ungeheuere Ansammlung künstlich hergestellter Dinge, die nach anderen Kriterien als danach ausgewählt wurden, inwieweit sie zur Raumbildung beitragen, die Gestaltprägnanz des „Zwischenraumes“ weitgehend zerstört. Auch die Sensibilität für die Gestaltwahrnehmung dieses Leeren ist verloren gegangen. Der Raum wird nicht einmal mehr als Negativform der Körper empfunden. Man sieht und denkt durch ihn hindurch. Die Gegenstände haben an Anziehungskraft gewonnen, ihre Raum schaffenden Beziehungen haben an Bedeutung verloren. Schade für den Raum.

Doch trotz Sensibilitätsverlust besteht das Bedürfnis nach Raumerleben fort und der Bedarf an differenziertem, gestalthaftem Raum hat vielfältige, nicht nur ästhetische Begründungen. Aber was ist eigentlich das, was wir den Raum nennen und das so vielschichtig ist, dass der Raumbegriff in einem einzigen Sinne gar nicht zu fassen ist?

Raum ist das Leere. Das ist die elementarste Erfahrung mit Räumen. Der Raum ist ein stofflich verdünnter Ort, den man nicht anfassen kann, aber er ist deshalb kein Nichts, ist nicht leer von Luft und Wind, von Menschen und mobilen Dingen und vor allem nicht leer von Immateriellem, von Bedeutungen, Aussagen, Informationen, Emotionalität. Der Raum ist ein Objekt, das wie andere Objekte Struktur, Funktion und – jedenfalls wenn es sich um die uns interessierende Biosphäre des Menschen handelt – Stofflichkeit besitzt.

Raum ist das Volumen. So gesehen ist das Räumliche nicht der Gegenpol zum Körperlichen, sondern zum Flächigen. Das Räumliche ist das Dreidimensionale. Körper wie Räume sind „räumlich“.
Raum ist Distanz. In diesem Satz steckt die Erfahrung der Ausgedehntheit und der Begrenztheit von Räumen. Gegenstände sind von Gegenständen und diese von Menschen entfernt. Räumliche Distanz ist unter dem Aspekt der Bewegung zeitliche Distanz.

Raum ist die Möglichkeit. Der Abstand verschafft dem agierenden Subjekt eine Überlegenheit gegenüber den Gegenständen. Raum kann „Sachzwänge“ aufheben. Raum schafft „Spielraum“, „Handlungsraum“, „Freiraum“. Man beachte die weiterreichende Bedeutung des metaphorischen Ausdrucks „Raum schaffen“ im Sinne von „Möglichkeiten bieten“, was immer auch einen realräumlichen Aspekt besitzt.
Raum ist der Ort. In dieser Bedeutung wird auf die Identität eines Bereiches (Zone, Gebiet) reflektiert, der körperlich markiert, aber nicht umgrenzt sein muss, zum Beispiel der Ort, den der Ausdruck „Raum Leipzig“ umfasst. Aber auch das Frühstücksplätzchen im Garten, das nur durch ein Verhaltensstereotyp zu einem ausgezeichneten Raum wird, gehört zu diesem Raumverständnis.
Raum ist eine Struktureinheit. „Schlafraum“, „Wohnzimmer“, „Werkhalle“ sind Bezeichnungen für Räume, die sowohl durch mehr oder weniger bestimmte Größe, Morphologie und Umgrenzung definiert sind, als auch durch ihre Funktion und durch die Einrichtung, die als „Feinstruktur“ den Raum weiter modifiziert. Solcherart Raum wird von Körpern nicht nur umgrenzt, sondern auch charakterisiert. Zugleich übernimmt er den Charakter dessen, was in ihm geschieht.

Raum und Begrenzung
Raum existiert in unserem Verständnis nicht ohne Umgrenzung – hier nützen uns abstrakte Raumbegriffe wie die der modernen Physik wenig. Die Begrenzungen der Räume unserer Umwelt sind aber weder so vollständig noch so dicht wie etwa ein Luftballon. Sie sind immer relativ offen. Doch ist ein bestimmtes Maß an Geschlossenheit notwendig, damit sich ein Raum überhaupt gegenüber dem umgebenden Raumganzen artikuliert.

Inwieweit muss die materielle Raumgrenze vollständig sein, damit der Raum eine definierte Gestalt erhält? Ein allseitig durch Körper umschlossener Innenraum ist eindeutig als selbständiger Raum identifizierbar, aber existiert der Raum auch noch, wenn eine Seite nicht abgeschlossen ist oder liegt hier nur eine „Ausbuchtung“ des die Landschaft umgreifenden Raumkontinuums vor? Wohl existiert er, wenngleich er nach einer Seite hin offen ist, was heißt, dass er auch für die Interpretation seiner Grenze offen ist (Abb. 1b) An welche Stelle der fehlende Raumabschluss ideell gesetzt wird, hängt von der Raum bildenden Funktion der vorhandenen Körper ebenso ab wie von der Fähigkeit der Menschen, ideelle Grenzziehungen vornehmen zu können und angedeutete, aber nicht ausgeführte Räume in ihrem Bewusstsein zu vervollständigen. Was dabei hinzu gedacht wird, kann auf der Ebene der Wahrnehmung eine einfache Vervollständigung der Gestalt sein (das Teil für das Ganze gesetzt), der Raum kann aber auch durch höhere (logische oder assoziative) Bewusstseinsprozesse ausgegrenzt werden – wie der Raum um ein Denkmal, an das man nicht zu nahe herantritt. In diesen Fällen helfen indexikalische, ikonische oder symbolische Zeichenprozesse, den Raum zu definieren.

Je unvollständiger die Begrenzung, um so mehr wird deutlich, dass Ausdehnung und Gestalt des Raumes durch das Vermögen der Körper bestimmt wird, den Raum an sich zu binden. Der Körper bildet die Raumgrenze nur noch nach einer oder zwei Seiten hin, die anderen Raumgrenzen setzt er ideell (Abb. 1c, d) – bis dahin, dass der Raum völlig Umraum eines Körpers wird, der den Raum nicht mehr durch Sichtbegrenzung, sondern nur noch durch eine Anziehungskraft determiniert, die aus seiner materiellen und ideellen Funktionalität erwächst (Abb. 1e).

Ganz gleich, ob ein Körper einen Raum oder dieser einen Körper umschließt, muss in jedem Gestaltungsakt die Umraum definierende Eigenschaft der Körper mit der Rückwirkung der Räume auf die Körper abgestimmt werden. Der mehrfach strukturierte Raum in der modernen Architektur und die Mehrdeutigkeit seines Ausdrucks geben Anlass, den Satz von der Architektur als „doppelter Raumgestaltung durch Körpergestaltung“2 zu erweitern: Nicht nur ein räumliches Außen und Innen, Davor und Dahinter entstehen, sondern eine vielfache Gliederung des umgebenden „Raumkontinuums“.
Schließlich kann der Raum nur ideell gesetzt sein, wie beim schon erwähnten Frühstückplätzchen im Garten. Dabei erhält das betreffende Rasenstück seine Bedeutung entweder als Symbol durch eingeschliffene Assoziationen – wenn man schon einmal dort gefrühstückt hat – oder als Index durch Qualitäten, die auf die Eignung als Frühstückplätzchen schließen lassen. Der Raum muss, wenn er seine Identität nicht durch visuelle Grenzen markieren kann, seine Ausdehnung auf andere Art zeichenhaft mitteilen.

Raum muss also keineswegs körperlich umgrenzt sein, damit er als begrenzt wirkt, wie sieht es aber mit der materiellen Beschaffenheit der Raumbegrenzung aus? Wann ist eigentlich ein Raum geschlossen ? – Wenn die Tür zu ist? Wenn die Vorhänge zugezogen sind, wenn der Ventilator abgeschaltet ist, wenn man die Gerüche aus der Küche nicht mehr riecht, wenn man die Geräusche von draußen nicht mehr hört? Wenn dies alles zusammen wirkt?

Die Empfindung der Abgeschlossenheit und Begrenztheit eines Raumes ist abhängig von der stofflichen, energetischen und informationellen Durchlässigkeit seiner Begrenzung (Abb.2). Raum kann auf verschiedene Weise offen und geschlossen sein. Kaufhäuser und Hotels haben statt Türen nur noch Warmluftvorhänge, die verhindern, dass mit den Kunden auch die kalte Luft eindringt. Die Eingänge sind zwar optisch völlig offen, sie fordern zum Eintreten auf, aber der Wind- und Hitzeschock der „Luftdusche“ markiert doch sehr deutlich den Moment, in dem man über die Schwelle tritt. An der Art der Durchlässigkeit von Raumbegrenzungen hängen ganz komplexe Bedeutungen und Aussagen. Auch kann das Wissen darüber, was und wer sich hinter einer Wand befindet, die Wand entweder noch dicker, trennender, undurchlässiger machen oder das Gegenteil bewirken. Ideelles überformt immer die reale Stofflichkeit der Raumbegrenzung und verleiht dem Raumbewusstsein seine spezifische Struktur.

Raum und Körper
Ein Körper füllt Leeres und verbraucht „Platz“. Er verdrängt aber nicht nur Raum, sondern er schafft auch Raum. Der geschaffene ist, sowohl materiell als auch ideell, ein anderer als der verdrängte. Er erreicht höheres Strukturniveau und gewinnt neue Funktionen, wobei Neuheit natürlich nicht schon Qualität ausmacht.

Raum und Körper sind in ihrer gegenseitigen Bedingtheit selten ein ausgeglichenes Paar. Im städtischen Außenraum dominiert – situationsbedingt – mal der Eindruck des Räumlichen und mal der des Körperlichen. Die Herrschaft von Körper über den Raum ist dort unverfänglich, wo sich dahinter eine begründete Dominanz des Innenräumlichen gegenüber dem Außenräumlichen verbirgt, aber problematisch dort, wo das Körperliche einer solchen Repräsentation dienstbar gemacht wird, die gegen den Aktivismus der im Raum agierenden Subjekte gesetzt ist. Solche Wirkungen können auch vom Raum ausgehen. Deshalb ist es weder angesichts einer Barockallee noch eines überdimensionierten Direktorenzimmers verständlich, weshalb manche meinen, dass nur Baukörper, nicht aber Räume eine Repräsentationsfunktion besitzen können3 – ganz abgesehen von dem durchaus negativen Inhalt des Begriffs „Repräsentation“ und einer möglichen Umwertung im Sinne von „Ausdruck“, „Widerspiegelung“ und „Bedeutung“.

Das Dominanzproblem zwischen Körper und Raum stellt sich auf verschiedenen Ebenen: als Dominanz der Masse (Volumen), als Dominanz der Form (Gestaltprägnanz) und als Dominanz der Aussage (Bedeutung). Auf allen drei Ebenen kann jeweils entweder das Körperliche oder das Räumliche überwiegen; manchmal, beispielsweise bei den Universitätsgebäuden von Leipzig und Jena, strebt das Körperliche aus Gründen einer „unverwechselbaren ikonographischen Zeichenhaftigkeit“ (H. Henselmann) die Dominanz auf allen drei Ebenen an. Die Dominanz des Körperlichen ist hier wesentlich zu stark, auch wenn man die Ausgeglichenheit des Raum-Körper-Verhältnisses nicht in jeder einzelnen Gestaltungsentscheidung sucht. Wir brauchen nicht nur prägnante Räume und prägnante Körper, sondern auch vielfältige Durchdringungen von Raum und Körper. Plastizität der Baukörper ist ein Schritt dazu, auch wenn er nur einseitig vom Baukörper und nicht auch vom Raum her motiviert sein sollte.

Raumgestaltung von unten
Der Mangel an gestaltetem Raum hat seine Planungsmethode in einer ästhetisierenden Modell- und Grundrissgrafik, Entscheidungen werden nicht aus dem Blickwinkel der Bewohner gefällt, sondern aus einer abgehobenen Vogelperspektive. Aus dem Planspiel von oben wird schnell Ernst, denn auf diesem Gestaltniveau fallen Bauentscheidungen. Die verlockende Übersichtlichkeit großmaßstäblicher Modelle und Pläne ist eine oberflächliche und scheinbare, denn der wirkliche Raumgebrauch durch Menschen kommt darin nicht vor. Im Plan schrumpft der dreidimensionale Raum zum Grundriss, der zwar Momente des Nutzerverhaltens ablesen lässt, aber nicht das Raumleben. Die Raumplanung „von oben“ muss durch Raumgestaltung „von unten“ fundiert werden.

Das Instrumentarium des Gestalters, das nicht nur Folge, sondern auch Ursache seiner Raumauffassung ist, sollte nach drei Richtungen entwickelt werden

  • Analyse der Raumwahrnehmung, des Raumerlebens und der Raumbedürfnisse der Nutzer;
  • Training einer auf Wahrnehmung und Gebrauch gerichteten räumlichen Vorstellungsfähigkeit bei Architekt und Designer, fixiert durch das Zeichen, gestützt von Modellabfahroptik, Film und Bildschirmcomputer;
  • Herstellen des Dialogs zwischen Nutzer, Architekt, Designer für eine individuelle Raumplanung.

Der Raum soll wieder die Antwort auf das Bedürfnis des Subjekts werden, und Gestaltung so seine Aneignung sozialpsychisch vermitteln. In diesem Kontext nur sind auch Plan und Modell sinnvoll. Sie stützen und konservieren die Raumvorstellung.

Raumerleben
Die erste und unmittelbarste Erfahrung des Raumes ist für den Menschen – wir sehen ihn als Benutzer einer Straße – das visuelle Bild, das sich als Sehraum in den Grenzen des Blickfeldes präsentiert. Die Augenhöhe, die Physiologie des Auges, Prinzipien der Optik und psychische Informationsverarbeitung strukturieren integral das visuelle Feld und den darin entstehenden anschaulichen Wahrnehmungsraum.

Parallel zum Visuellen registrieren wir den Raum akustisch im Widerhall von Lärm und Geräusch, taktil, indem wir ihn anfassen, und kinästhetisch in der Wahrnehmung des eigenen körperlichen Bewegungsrhythmus. Die Verknüpfung von Raumrezeption und Körpermotorik, von psychischer und physischer Energetik schafft eine eigentümliche „Choreografie“ der Bewegung im Raum. Raumwahrnehmung beruht auf Kooperation aller Sinne. Sie ist synästhetisch und drängt auf entsprechend harmonisierte Raumgestaltung. Das schließt nicht aus, dass uns die wichtigsten Rauminformationen über das Visuelle erreichen.

Räumliche Wahrnehmung bedarf höherer Rezeptionsleistung des Subjekts als die Wahrnehmung des Zweidimensionalen. Am Raum ist mehr Ideelles und Subjektives als an den ihn tragenden Elementen. Für ihn gilt auch und ganz besonders, was die Gestalt ausmacht: Er ist mehr als die Summe seiner (gegenständlichen) Elemente. Dieses Mehr entsteht als ideelle Ganzheit von Beziehungen, die den Raum „aufspannen“.

Die sinnliche Wahrnehmung des Raumes geht kaum weiter als Sichtbarkeit reicht. Sie bedarf im Raumgebrauch der Ergänzung durch die zwar blassere, aber weitgreifende, im Gedächtnis fixierte Raumvorstellung. Diese gestattet, die Wand hinter uns, fernere Straßenfolgen und Plätze oder die Raumstruktur einer Stadt als geistiges Bild zu zitieren. Die Speicherung und Erinnerung von Raum, sofern er einprägsam ist, ermöglichen Raumorientierung und liefern dem räumlichen Denken die Themen.
Der erlebte Raum ist

  • dynamisch: Der stabile Raum der Wahrnehmung formt sich nach „Gestaltgesetzen“ im ständigen Fließen der Sinnesinformation.
  • gelernt: Die Vorstellung vom Raum ist schrittweise angeeignete Raumerfahrung. Sie ist persönlich und wird praktisch geordnet.
  • wandelbar: Das Raumbewusstsein unterliegt dem Kommen und Gehen von Erfahrung, Sichtweise und Werten. Das Raster des Raumerlebens ist zum Beispiel heute, im Zeitalter der „Überwindung von Zeit und Raum“, grobkörniger als in der Stadt des Mittelalters, wo wenige Meter schon einen Namen hatten.
  • appellierend: Verhalten wird durch Raum geboten, verboten, nahe gelegt und suggeriert. So vermittelt die Straße Bewegung, der Platz die Ruhe. Jene verweist auf ein Ziel, dieser auf eine Mitte. Die Attraktionen des Raumes bannen die Aufmerksamkeit der Individuen, dirigieren Interessen und wecken Bedürfnisse.

Wer sich durch einen Raum bewegt, nimmt nur wenig davon bewusst auf. Vieles wirkt auf uns, ohne dass wir es wissen, jenseits des Rationalen und der Aufmerksamkeit. Deshalb ist das Wachhalten der unbewussten Sensibilität sehr wichtig. Durch sie entsteht eine selbstverständliche Vertrautheit des Menschen mit seiner Umwelt, die wirkliches Genießen und Erleben des Raumes erst möglich macht. Einerseits ist das der rationalen Kontrolle entzogene Unbewusste der unmittelbaren Beeinflussung durch die Umwelt zugänglich, andererseits behauptet es seine Selbständigkeit gegen Stereotype des Wissens und sorgt zum Beispiel dafür, dass Umwelteinflüsse ihre Wirksamkeit auch gegen den Versuch der Verdrängung aus dem Bewußtsein behaupten. So ist es auch bei der Monotonie, die wirkt, auch wenn man sie nicht wahrhaben will.

Raumwahrnehmung
Raum-Sehen ist eine geistige Rekonstruktion von Raum, eine Seh-Arbeit unter Mitarbeit von Raumphantasie. Auf dieser Grundlage kann sich eine Kultur des visuellen Raumes entwickeln. El Lissitzky sagt es bündig: „Das Sehen ist nämlich auch eine K.“4 (K. = Kunst)
Dass die Räume der Maler bildhafte Darstellungen sind, ist evident. Wie aber steht es mit dem Raum der Architektur, der Gegenstände? Der Raum der Malerei ist eine – schnell durchschaute – Wahrnehmungsillusion, der Raum der Architektur eine Wahrnehmungswirklichkeit. Uns liegt an der Feststellung, dass auch der physisch reale Raum der Architektur über ein „Bild“ vermittelt wird, das nach Rauminformation abgesucht werden muss. Wie die Malerei basiert auch die Architektur auf den Codes der Wahrnehmung. Die mahnt zur Vorsicht bei dem Versuch, Raumillusion dort und Raumwirklichkeit hier strikt voneinander abzugrenzen – optische Täuschungen zeigen die Schwierigkeit an.

Wer Raum gestalten will, muss Raumeindruck durch Raumausdruck schaffen. Architekten und Designer spielen dabei auch mit den Illusionen und Paradoxien des Raumes: Raumtiefe wird profiliert oder verwischt, der Eindruck von Geschlossenheit auch dort erzielt, wo der Raum nicht geschlossen ist, der kleine Raum wird optisch erweitert, der übergroße herangeholt. Raumdurchdringung wird ausgedrückt, Raumfortsetzung, ohne sichtbar zu sein, doch spürbar gemacht, zum Beispiel in der Raumartistik des Barock und des „fließenden Raumes“ der Moderne.

Tiefe
Optische Tiefe vermittelt dem Subjekt den Raum. Sie ist gesehener Abstand in Blickrichtung. Deshalb sorgt funktionierende Tiefenwahrnehmung für die anschauliche Entfaltung des gestaffelten Raumkontinuums vor unseren Augen und leistet die Vermessung des Raumes im Sehen. Tiefe weitet Empfindung zur Umwelt. Aus den Mechanismen der Tiefenwahrnehmung kann eine optische Regie des Raum-Sehens entwickelt werden.

Die Erfahrung, dass gesehene Räumlichkeit (Dreidimensionalität) und Plastizität mit wachsendem Abstand vom Betrachter schwinden, lässt drei optische Raumtypen unterscheiden: den Nahraum, den perspektivischen Raum, die Ferne (Abb. 4). Jede der Raumzonen, die natürlich ineinander übergehen, hat ihre Wahrnehmungsweise und folgerichtig ihr Darstellungsprinzip.

Der dominierende Wahrnehmungsmechanismus des Nahraumes ist das stereoskopische Sehen. Die Augenparallaxe, künstlich ausgebeutet durch die Stereokamera, vermittelt in dieser Raumzone Dreidimensionalität, Plastizität und die Lage der Objekte zueinander. Die Bilddifferenz beider Augen wird zum Informationsträger für Raum. Ihre bewusste Überhöhung dient als Ausdrucksmittel von Plastizität in Bildhauerei und Produktdesign.

Die nach 10 m bis 20 m endende Leistungsfähigkeit des Sehens „in Stereo“ fordert für größere Distanz das neue Prinzip des perspektivischen Raumes. In der Nahdistanz annähernd wirkungslos, wird die Perspektive zum Maßstab des nunmehr erweiterten Sehraums. Ihre Bildstruktur muss eingeflochten werden in die Gestalt von Straße, Stadt, Landschaft.

Ferne schließt den visuellen Raum. Das Bild verflacht zusehends, da die Mechanismen der Tiefenwahrnehmung nicht mehr greifen: Der Mond ist eine Scheibe, das ferne Gebirge und die vor uns liegende Stadt sind, wie im Bild des Teleobjektivs, zur Silhouette komprimiert.

Die Perspektive spielt in den Räumen des Alltags eine besondere Rolle.
Perspektivität verlangt ein ausgeglichenes Verhältnis von Kontinuität und Diskontinuität der Objektgliederung im visuellen Feld.5 Sie lebt von deren Konturiertheit, Skala und Maßstab. Ist diese Regularität der Perspektive über ein kritisches Maß hinaus gebrochen, dann geraten mit der Entfernungswahrnehmung auch Lage-, Form- und Größenkonstanz der erlebten Umwelt ins Schwanken. Es ist bekannt, dass die Entfernung auf diffusen Schnee- und Wasserflächen unterschätzt wird. Ebenso ist es beim Bauen auf der Wiese, deren Strukturlosigkeit (Dichte-Gradient) die räumliche Definiertheit des Gebauten mindert. Das Verschwimmen des Raumes erzeugt auch die Unsicherheit, die einen Passanten ergreift, der sich anschickt, einen großen und ungegliederten Platz zu überqueren.
Ausdrucksmittel des Raumes, die gleichermaßen im Nahbereich, im perspektivischen Raum und in der Ferne wirken, sind Staffelung und Überdeckung. Sie beruhen auf dem Grundprinzip der Gestaltwahrnehmung, in einer gegebenen Bildkonfiguration die jeweils einfachste Gesamtgliederung zur Grundlage der Interpretation zu machen. Ist ein Wahrnehmungsgebilde räumlich einfacher zu beschreiben als in der Fläche, wird es auch so gesehen, selbst wenn die nun überdeckten Raumteile „hinzugedacht“ werden müssen (Abb. 4).

Man kann sagen, dass Dreidimensionales komplexer ist als Zweidimensionales und dass dem ein höheres Wahrnehmungsniveau entspricht. Von daher könnten einige Metaphern ihren Sinn beziehen, die Räumliches und Geistiges miteinander verknüpfen, wie „Plattheit“ und „geistige Tiefe“. Und gehört zur Dekoration von Oberflächen auch „Oberflächlichkeit“?

Enge und Weite
Das Erlebnis von Enge und Weite in einem Raum, gleich ob Einraum oder Raumfolge, ist eine Frage von erlebter Informationsdichte und -verteilung. Ob ein Raum eng wirkt oder weit, darüber entscheidet nicht die Raumgröße allein. Vielmehr erscheinen Enge und Weite als Produkt einer Wechselbeziehung von Raum und subjektiver Disposition zur Raumaneignung (Sehgewohnheit, Raumerfahrung, Raumbedürfnis usw.). Dass einem die „Decke auf den Kopf fällt“, liegt nur zu einem geringen Teil an der Raumhöhe, und der Wunsch, die weite Landschaft zu erleben, ist nur teilweise die Reaktion auf die Enge der eigenen Wohnumgebung.

Die Raumgröße zeichnet sich als Wirkungsfaktor des Empfindens von Enge und Weite vor allem in den Extremen ab: Eine Abstellkammer ist, am menschlichen Maßstab gemessen, immer eng. Himmel und Landschaft aber bilden stets einen weiten Raum, selbst wo wir das Bewusstsein eines weit umfassenderen „Weltraums“ haben. In architektonischen Räumen ist das diffiziler. Vielleicht auch deswegen ist die Polarität Enge-Weite ein kontrovers diskutiertes Grundthema der Architektur.
Warum hat die „offene Bauweise“ statt der freien und leichten Empfindung der Weite diese Leere und Beklemmung hinterlassen? Ist eine Straßenschlucht beengend? Wie verhält sich die räumliche Offenheit des Dorfes zu Begrenztheit des Sozialfeldes? Und widerspricht die Geschlossenheit ihrer Straßen der Weltoffenheit einer Stadt?

Ein Problem hinter all diesen Fragen ist doch, ob es ein „natürliches“ Verhältnis von Offenheit und Geschlossenheit des Raumes gibt, dessen Anwendung die negativen Wirkungen von Enge (Beengung und Bedrückung) und Weite (Leere und Verlorenheit) ausschließt zugunsten der positiven Wirkungen: Schutz und Geborgenheit dort, Entdeckung und Freiheit hier. Ein zweites Problem liegt im Verhältnis optischer, visueller, ideeller, emotionaler und praktischer Momente von Enge und Weite eines Raumes.
Bespielweise kann es in einem Raum durch Ansammlung von Gegenständen und Menschen „eng werden“. Doch ist noch nicht gesagt, dass dieser Raum auch „eng wirkt“. Letzteres ist eine Frage der visuellen Informationsverteilung, Stickigkeit des Klimas und ähnliches einmal außer acht gelassen. Die chaotische Anhäufung miteinander unverträglicher und um die Aufmerksamkeit des Nutzers konkurrierender Objekte wirkt genauso beengend wie eine monotone Raumgestaltung. Auf beides, die psychische Überforderung und die Unterforderung, wird mit emotionaler Hemmung reagiert. Es ist zu vermuten, dass in diesem Sinne positiv ausbalanciertes Raumdesign mit der emotionalen Entspannung auch das Gefühl einer Dehnung des Raumes bewirkt.

Das Maß der Ausfüllung des Blickfeldes mit Gebautem (zum Beispiel Häuser um einen Platz) ist ein Kriterium erlebter optischer Geschlossenheit. Es steht für die Dominanz des künstlichen, gebauten Raumes über den natürlichen Raum zwischen Himmel und Erde. Unser normales optisches Erlebnisfeld ist durch Sehwinkel, Augenhöhe, leicht gesenkten Blick und Wahrnehmungsdistanz ziemlich klar umrissen.6 Welche Konsequenzen lassen sich daraus ziehen?

Ein Platz oder ein Hof erscheinen dann optisch geschlossen, wenn das Blickfeld weitgehend mit Gebautem ausgefüllt ist. Dazu müssen Breite und Höhe des Raumes in einem bestimmten Verhältnis stehen. Dass ein von Elfgeschossern umstellter Wohnhof, über den man nicht hinausblickt, deshalb noch nicht „intim“ wird, zeigt, dass optische Geschlossenheit allein nicht das viel umfassendere Gefühl von Geborgenheit vermitteln kann.

– Sollen gegenüberliegende Straßenseiten einen anschaulichen Raum einschließen, ist es nötig, dass Sie bei mittlerer Wahrnehmungsdistanz gemeinsam in ein Blickfeld passen (Horizontaler Sehwinkel). Wenn erst der Blick, um beide Straßenseiten zu erfassen, hin- und hergehen muss, droht der einheitliche Straßenraum, in zwei „Vorräume“ zu zerfallen. So werden Magistralen zu Trennbädern der Stadtgestalt.

– In einer engen Straße besteht das relevante optische Feld aus der intensiv erlebten Erdgeschosszone und – dies jedoch nur noch sehr bedingt – aus ein bis zwei Geschossen. Mag also die Fassade auch sehr hoch aufsteigen, Enge und Weite des erlebten Raumes werden davon erst zweitrangig betroffen. Aus der Fußgängerperspektive wird die berüchtigte Straßenschlucht durchaus ihre Bedrohlichkeit verlieren, zumal, wenn der Sub-Bereich durch Informationsdichte zur eigenen Welt wird und die Perspektivität der Straße den Himmel optisch ins Bild holt.

Wirkungsanalysen haben deutlich gemacht, dass die diffuse Durchblick-Optik der meisten Neubaugebiete entgegen anderen Behauptungen das Gefühl von Weite des Raumes kaum aufkommen lässt. Raumformen, wie man sie beispielsweise in Gründerzeitgebieten findet, werden dagegen als relativ weiträumig erlebt. Das überrascht und regt eine Überlegung an.

Erlebbare Weite des Raumes bedarf, wie gezeigt, der perspektivischen „Darstellung“ des Raumes. Prototyp dieses Raumausdrucks aber ist die Straße. Die Auflösung der Straße im Neubaugebiet, der Ersatz der Weite durch Luftigkeit, ist ein Grund für die erlebte Enge. Im Gründerzeitgebiet dagegen weckt und stabilisiert die Straße das Grundgefühl eines allseitig ausgedehnten Raumkontinuums – optisch und ideell, als Vorstellung. Das Wohnen an der Straße verbindet optisches Erleben der Enge im Gegenüber der Straßenseiten mit dem Bewusstsein der Weite, in welche die Straße führt.
Während sich im Neubaugebiet das Raumkontinuum optisch dehnt, aber nur bis zum nächsten Block, greift es im Gründerzeitgebiet über das Viertel hinaus, aber nur ideell. Der Bewohner einer Datsche, natürlich, hat den Weitblick aus erster Hand.

Wandel des Raumes
Größe, Form und Struktur des Raumes haben im Laufe der historischen Entwicklung entscheidende Wandlungen erlitten, von denen die auffälligste ist, dass sich der städtebauliche Außenraum seit dem Mittelalter, wo er extrem geschlossen war, immer weiter öffnete und etwa in den sechziger Jahren unseres Jahrhunderts das Maximum an „Offenheit“ erreicht hatte (Abb. 8). Die Gründe sind zwar bei jedem Schritt dieser historischen Folge andere gewesen, militärische,hygienische, verwaltungstechnische, verkehrstechnische, bautechnologische usw., die Faktoren in ihrer Gesamtheit wirkten aber immer in die gleiche Richtung der Ausweitung und Öffnung des Außenraumes. Welche Abschnitte dieser Entwicklung lassen sich grob unterscheiden?

Der dörfliche Raum, aus dem sich später der städtische Raum entwickelte, war noch weitgehend von der Natur bestimmt, der Bauwille konzentrierte sich vornehmlich auf das witterungsgeschützte Innere und auf eine gewisse Repräsentationsleistung des Baukörpers nach außen. Die Faktoren zur Dichte (soziale, merkantile) und die Faktoren zur Weite (Bewirtschaftung der Felder) waren ausgeglichen.
Der mittelalterliche städtische Raum war, durch den Wehrcharakter dieser Ansiedlung bedingt, aber auch aus den Notwendigkeiten sozialer Kooperation und wirtschaftlicher Abhängigkeit ein extrem dichter und geschlossener Raum. Das betrifft sowohl die Kleinheit der Innenräume, der Öffnungen (Fenster, Türen), der Höfe, die durch Krümmungen und Versätze erzeugte Geschlossenheit der Straßenzüge wie auch das durch eine Mauer zusammengehaltene Stadtareal. Der Straßenraum hatte den Charakter eines Innenraumes der städtischen Sozietät und die Stadt erschien als Körper in einem Landschaftsraum.

Die Quartierbebauung der Gründerzeit entstand im Anschluss an städtebauliche Konzepte des Barocks und Klassizismus auf der Basis eines unentwickelten kapitalistischen Planungsinstrumentariums, das die Spontanität des frühbürgerlichen Städtebaus und mit ihr den individuellen Ausdruck der Raum-Körper-Beziehung weitgehend verdrängt hatte. Der Straßenraum wurde durch die Schematisierung und die Vergröberung der Quartiere ausgeweitet (in Längsrichtung oft ohne jeden Raumabschluss). Die Ausweitung des Blicks wurde durch das geradlinige, reguläre Netz und die Ausweitung des Straßen- und Platzraumes ermöglicht. In der „offenen Bauweise“ der modernen Architektur weitete sich auch der bis dahin noch geschlossene Hofraum ins „Unendliche“, so dass Straße, Platz und Hof überhaupt nicht mehr räumlich definiert sind. Die mit der Stadthygiene begründete (meist aber bautechnologisch verursachte) Zunahme der Freiflächen führte zu einer Isolierung der Gebäude in einem diffusen Raum. Der Raum hört auf, gestalthaft zu existieren, er bildet nur noch den Freiraum, in dem Baukörper untergebracht wurden. Die großen Abstände zwischen den Gebäuden erschweren die Artikulation einer erlebbaren Raumgestalt. Dergleichen Raumstrukturen werden gerade noch so lange akzeptiert, wie die in der Nähe liegenden Stadtkerne den Mangel an Raumprägnanz kompensieren können. Hinzu kommen Probleme bei der Verwaltung und Nutzung der großen Freiflächen, Wind- und Energieprobleme usw.
Der Verlust des gestalthaften Raumes ist zugleich ein Verlust an allgemeiner Individualität.
Jetzt entwickeln sich neue Vorstellungen vom Raum.

Die Rückführung stadthygienischer Forderungen auf angemessene Werte (Besonnung wird zum Beispiel überschätzt, Wind wird unterschätzt), die Respektierung der Gesetze des Sehens und der ideellen Aneignung und die Besinnung auf Kontinuität der Stadtplanung werden unseres Erachtens die „normale“ Erfahrung mit Räumen wieder in den Vordergrund rücken: Die Stadt besteht aus Straßen und Plätzen, nicht aber aus Freiflächen und Wegen. Die traditionellen Begriffe von Straßen und Häuserflucht mit ihren Überschneidungen, Ausweitungen und Verengungen, mit ihrem Wechsel von Natur und Kultur sind weiterhin lebendig. Sie müssen auf ganz neue Weise in bauliche Realität umgesetzt werden. Die überkommenen Muster werden in Raumstrukturen unserer Zeit aufgehoben, die den veränderten gesellschaftlichen Bedingungen, den neuen technischen Möglichkeiten und den Wandlungen des ästhetischen Bewußtseins Rechnung tragen.

Solcherart moderne „Straßenarchitektur“ verlangt ein hohes Maß an Differenzierung und Eigenart, das der Raum dann gewinnt, wenn die Baukörper Individualität erhalten (das heißt wieder zu „Häusern“ werden), ohne diesen Eigenwert auf Kosten des Raumes durchzusetzen – eine Herausforderung an Bauplanung und Bauproduktion gleichermaßen.

Wenn wir ästhetische Begründungen durch Anforderungen ergänzen, die in der Entwicklung der Lebensweise der Bewohner begründet sind, so werden wir ein differenziertes Raumangebot bereitstellen müssen, das seine Vielfalt in Größe, Form, Begrenzung und Ausstattung der Räume verwirklicht. In unserer Umwelt brauchen wir keine gestalterische Leere, aber ein leeres Gestaltetes – den Raum.

Anmerkungen
1) siehe vor allem Schmidt, Hans: Die räumliche Ordnung der Stadt, in: Deutsche Architektur,14 (1965) 2,S. 76-79
2) Schuhmacher, Fritz: Das bauliche Gestalten, in: Handbuch der Architektur Bd:IV,Teil 1
(Architektonische Kompositionen)
3) So verteidigen zum Beispiel Milde und Wilde den Baukörper gegen den Raum mit dem Argument, das nur der Baukörper zur Repräsentation geeignet sei, vgl. Milde,Kurt und Kurt Wilde: Die Bedeutung des Baukörpers für die architektonische Gestaltung, in : WissenschaftlicheZeitschrift der Technischen Universität Dresden,22 (1973) 6, S. 939-978
4) Lissitzky-Küppers, Sophie (Hrsg.): El Lissiztky, Dresden 1967, S. 353
5) Klix, Friedhardt: Elementaranalysen zur Psychophysik der Raumwahrnehmung, Berlin 1962
6) siehe auch Maertens, H.: Der optische Maßstab oder die Theorie und Praxis des ästhetischen Sehens in den bildenden Künsten. Bonn 1877, sowie auch Schubert,Otto: Optik in Architektur und Städtebau, Berlin (West) 1965

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