Olaf Weber
Die Funktion der Form
Architektur und Design im Wandel
Hamburg 1994 / 350 Seiten / ISBN 3-86064-214-6
Die Formeigenschaften unserer gegenständlichen und räumlichen Umwelt scheinen immer mehr durch technisch-wirtschaftliche Zwänge geprägt zu werden, andererseits gibt es unermeßliche Freiräume für Architekten und Gestalter. Manche von ihnen setzen auf eine Philosophie des „alles ist möglich“ und verteidigen einen ungezügelten Subjektivismus und Eklektizismus, andere sind auf der Suche nach der „objektiven Form“. In diesem Spannungsfeld erkundet der Autor die Möglichkeiten ästhetischen Ausdrucks in unserer Zeit. Die sich seit der industriellen Revolution herausgebildeten Ausdrucksweisen wie der Historismus, der Funktionalismus, der Expressionismus oder der Symbolismus werden kommunikationstheoretisch auf ihr ästhetisches Potential für die Zukunft untersucht. Postmodernismus, Dekonstruktivismus und andere Strömungen gelten als industrielle Umsteigestationen in die Ästhetik der postindustriellen Gesellschaft.
Den Abschluß bildet eine zusammenfassende Darstellung gestalterischer Grundwerte als Orientierung auf eine Zukunft, in der die ästhetischen Impulse vor allem aus einer Kultivierung ökologischer und partizipatorischer Prozesse erwachsen werden.
Der Autor (Jahrgang 1943) hat zahlreiche Veröffentlichungen zur Architektur- und Designtheorie, zur Kulturtheorie und angewandten Semiotik seit den 70er Jahren verfaßt und war von 1993 bis 2009 Professor für Ästhetik an der Bauhaus-Universität Weimar.
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